1.FCK Fanclub Lautrer Wellemacher

Historie


Bahlsen Cup 2001

Am 13.1. war es mal wieder soweit: der erste Hoehepunkt im Wellemacherjahr, das 1.FCK Fanclub Turnier im Schulzentrum-Süd Wochen und Monate intensiver Vorbereitung und beinharter Trainingseinheiten an vielen Donnerstagabenden waren wie immer vorausgegangen. Da zumeist auch rege Teilnahme am Training zu verzeichnen war konnte im Gegensatz zum letzten Jahr diesmal ohne ernste Personalnöte zum Ernstfall angetreten werden. Headcoach Carsten Rutz konnte somit auf eine eingespielte Truppe zurückgreifen.

So traf man sich am Samstagmorgen gegen 9.20 bei Aussentemperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt an Ort und Stelle um sogleich eine der vorgewaermten Umkleidekabinen zu besetzen.
Da die Teilnahme an diesem Turnier mittlerweile Tradition ist, verlief auch das Prozedere schon relativ routinemaessig ab, obwohl das Team jedes Jahr unterschiedlich zusammengesetzt ist. Auch die Spielpaarungen und Gruppengegner standen wieder schon vorher fest und man wusste zumindest was einen vom Namen her erwartete. Es spielten diesmal in der Vorrunde 60 Fanclub-Mannschaften in 15 4er-Gruppen. Der Wellemacher Spielplan las sich dabei wie folgt:

10.24 Uhr 08 Fuffzeh KL - Lautrer Wellemacher (LW)
11.48 Uhr Lautrer Wellemacher - Klingbachdeiwel Schmittweiler
13.48 Uhr Lautrer Wellemacher - Rote Teufel Hoecherberg

Die Aufstellung: Christian (Tor), Jochen, Simon, Nick, Bär, Pidi, Gunther, Carsten und Alex
Als supporting acts und Zuschauer: Nina, Lilo, Bettina, Andy und Familie Hermann

Nach lockerem Aufwärmen im Kabinengang und einer letzten Taktik-Besprechung ("...die Abwehr hinne dicht, ...die Leit zustelle, ...ab de Mittellinie schiesse unn Wechsel nur beim Angriff") ging es dann in Halle 2 zum ersten Match des Tages.

Spiel 1: Nach kurzem Abtasten sind schnell die Verhältnisse geklärt, 08/15 spielt nervös und unkontrolliert. Gunther und Alex prüfen den Torhüter von 08 gleich mit zwei gezielten Linksschüssen. Im dritten Versuch das erste Erfolgserlebnis der LW: in der 3. Min. erzielt Nick nach feiner Einzelaktion von halblinks das 1:0. Gleich darauf die nächste Chance, doch Alex vergibt frei vorm Tor. 08 versagt im Ggs zu LW im Spielaufbau und kommt kaum im Tornähe. Die LW bestechen durch eine organisierte Abwehrarbeit und erarbeiten sich weitere Chancen. In der 7. Min. klingelts dann zum zweiten Mal in des Gegners Kasten als Alex, schön freigespielt, den Ball souverän und lässig von links ins lange Eck schiebt. 08 rennt nocheinmal erfolglos an, Chris pariert einen wenig präzisen Distanzschuss gekonnt. Kurz vor Schluss dann noch einmal zwei Ecken für 08, doch wer Brechstangen-Fussball spielt sollte dies auch beherrschen und so landen die Fernschüsse nur 2m über dem Wellemacher Tor.
Fazit: Die LW fahren einen hochverdienten Sieg ein und starten erfolgsversprechend wie selten in das Turnier.

Spiel 2: Die Klingbachdeiwel, fast schon alte Bekannte aus früheren Jahren, erweisen sich als ganz anderes Kaliber im Vergleich zu 08/15. In diesem Spiel wird nicht lange gefackelt und es geht vom Anpfiff an rund. Schon nach wenigen Augenblicken muss Carsten in höchster Not klären und verhindert einen frühen Rückstand. Im direkten Gegenzug dann die Chance zum 1:0 doch Carsten trifft nur die Latte. Das Geschehen spielt sich fast nur vor beider Seiten Tor ab und es häufen sich Chancen hüben und drüben; Chris verhindert einen Rückstand durch geschicktes Herauslaufen, auf der anderen Seite kann dafür Gunther den Ball nicht an seinen Zielort befördern. In der 4. Min. die ärger- liche Führung für Klingbach: Die LW Abwehr ist einen Moment zu unachtsam aus der Verwirrung heraus zieht Klingbach aus 5m ab und der Ball donnert unhaltbar ins obere linke Toreck. Ein glücklicher Treffer in dieser Situation, doch auch nicht ganz unverdient. Die LW antworten mit zwei wütenden Angriffen, Teufelskerl Nick scheitert zweimal mit genialen Distanzschüssen, einmal oben, einmal unten rechts die der TW gerade noch zur Ecke lenkt. Die Zeit läuft den LW nun davon und trotz vieler Möglichkeiten, v.a. durch Gunther, kann der Ausgleich nicht erzielt werden. Klingbach fährt in den letzten Minuten gut damit einerseits zu kontern, andererseits auf Zeit zu spielen, unfair oder clever, es ist einerlei.
Fazit: Ein Unentschieden wäre verdient gewesen, doch Klingbach verhielt sich nach der Führung geschickt und war somit auch glücklicher. Gunther, als tragischer Held, hatte den Ausgleich zweimal auf dem Fuss, doch Fortuna war ihm leider nicht hold.

Spiel 3: Theoretisch war im dritten und letzten Spiel noch ein Weiterkommen möglich, nachdem jede Manschaft einmal gewonnen und einmal verloren hatte, aufgrund der schlechten Tordifferenz wäre aber schon ein sehr hoher Sieg notwendig gewesen. Dennoch wurde es ein Spiel in dem alle Register gezogen wurden. Höcherberg machte von Beginn an klar, dass sie nicht mit spielerischen Mitteln ihre letzte Chance nutzen wollten, sondern vor allem mit Fouls versuchen noch Gruppensieger zu werden. Leider übersah der Schiri sehr grosszügig die üble Gangart und pfiff weder Fouls noch Ecken für die LW. Eine Art Fussballspiel kam während der gesamten Spielzeit eigentlich nicht zustande. Nach einem Revanche-Foul erhält Jochen in der 4. Min. eine Zeitstrafe, worauf Nick sich lautstark mit dem Schiri anlegt und ihm zu Recht vorwirft nur gegen seine Mannschaft zu pfeifen. Die Emotionen schlagen in die Höhe und nun erhält auch endlich die Nummer 8 von Höcherberg eine 2.min.-Strafe wegen groben Spiels. Kurz darauf die Szene des Spiels als die LW sich endlich einmal gegen die Waldarbeiter-Abwehr des Gegners durchsetzen kann und vor dem Tor abzieht, der Ball vom Innenpfosten an den Außenpfosten knallt und auch der Nachschuss vom Innenpfosten zurück ins Feld springt. Die LW konsterniert, Höcherberg weiter im Haudrauf-Stil. Die Nummer 4 von Höcherberg, eigentlich ein kleiner verschlagener Pubertätspinsel, springt Carsten mit Vorsatz in die Beine, was den Schiri nicht sondrlich beeindruckt, doch Carsten platzt die schon arg gedehnte Krawatte und er revanchiert sich in dem er den linken Vogel quer übers Feld stösst, worauf der Schiri ihm mit fieser Genugtuung die Rote Karte zeigt. Auf dem Fuss folgt dann in der 8.Min. das 1:0 für H'Berg die den Ball durch die dezimierten Reihen der LW irgendwie ins Tor bugsieren. Peinlich zu betrachten der anschliessende Jubel der einen irgendwie an die Affen-Szene aus dem Film 2001 erinnerte. Auch kurz vor Ende bleibt alles konsequent: Ein schweres Foul der Nummer 8 an Jochen wird nicht beachtet, wäre aber mindestens Dunkelrot gewesen; ein letzter verzweifelter Schuss von Simon, doch die berechtigte Ecke wird ebenfalls nicht gegeben und so verlieren die LW das letzte Spiel aufgrund eines rückgratlosen Schiris und eines Gegners der gezeigt hat wie schön der Bahlsen-Cup wäre ohne 4-5 solcher Haufen die sich Fanclub-Teams schimpfen dürfen.

Fazit: 08/15 zog überraschend in die nächste Runde, immer noch besser als H'Berg. Die Wellemacher beenden das Turnier, mit gleichem Torverhältnis (2:2) wie im Jahr zuvor, auf dem dritten Gruppenplatz. Obwohl sich die Spielqualität im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas verbessert hat und vor allem Abwehr und Torwächter-Posten bestens besetzt sind fehtlt es nach wie vor an Durchschlagskraft und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. Möglicherweise erleben wir dann im nächsten Jahr mal einen echten Killer im Sturmzentrum der dafür sorgt, dass wir mehr als zwei Törchen aufs Konto kriegen. Neue Rekruten sind bei Coach Carsten jederzeit willkommen.
Trotzdem, wie immer ein schönes event für den Verein, das auch diesmal wieder mit einem gepflegten Bankett, diesmal im Ristorante Callas, abgeschlossen wurde.

Zum Schluss vielen Dank allen die dabei waren und mitgeholfen haben unseren Verein gebührend zu vertreten, sowie allen die daheim moralische Unterstützung geleistet haben und für nächstes Jahr eingeladen sind live dabei zu sein.

Mit sportlichen Grüssen, Euer Berichterstatter
-Peter