1.FCK Fanclub Lautrer Wellemacher

Historie - Rede von Sven


 

Liebe Lautrer Wellemacher

Schon seit einigen Jahren kam in der Clique, hauptsächlich bestehend aus alten Rittersberglern und Hinzugekommenen, die Idee auf, unser gemeinsames Interesse am Fußball und dem FCK in Form eines Fanclubs zusammenzuführen.

Die frühesten gemeinsamen Unternehmungen, praktisch die Anfänge dessen, was wir heute allwöchentlich zelebrieren, resultierten aus der Saison 1989/90, und dort v.a. aus der DFB Pokalrunde.

Ich erinnere mich da an das Spiel FCK-FC Köln am 9. November 1989, einem historischen Datum der deutschen Geschichte. Wir sangen über die Kölner beim Freistoß des FCK "die Mauer muß weg". Der FCK gewann 3:0 (?), danach wurde auf einer Unifete (Bio) und anschließend auf dem Kotten privat weiter gefeiert und als wir am nächsten Mittag erwachten, war die Mauer tatsächlich gefallen.

Die erste große und erfolgreiche Fahrt war damals das Pokalendspiel in Berlin mit den 7 Dirks und den 7 Herrmanns. Es schloß sich im folgenden Jahr eine wunderbare Saison an, den Abschluß erlebten wir mit der Meisterkrönung in Köln.
Es folgten in den weiteren Jahren etliche Siegesfeiern (z.B. in der Markthalle nach dem 4:0 über Bayern München) und Auswärtsfahrten (Sheffield, Odense etc.).

Mit der Zeit gruppierte sich der Block 9, Westtribühne, mittlere Höhe, links, Richtung Zaun als Stammplatz heraus. Ebenso ging man nach einem Freitagabendspiel ohne sich vorher großartig zu verabreden in die Altstadt oder alternativ woanders hin, um das Ergebnis zu begießen oder zu diskutieren.

Und alles wäre in diesem Muster und Trott weitergegangen, wenn nicht 1996 das bis dahin unfaßbare geschehen wäre - DER ABSTIEG.

Dieser Schock saß tief, den heißgeliebten FCK plötzlich nicht mehr in der 1. Liga vertreten zu haben, Samstags in Ran nur am Ende Erwähnung zu finden, beim Vorlesen der Zweitligaergebnisse. Damals konnte auch die zweite erfolgreiche Berlinunternehmung nur kurzzeitige Linderung bringen. Einige von uns traf es sogar so hart, daß sie über Wochen an therapieresistenten Erkrankungen wie Bronchitis, Arthritis oder Fußpilz litten.

In dieser Phase der tiefsten Depression nun wurden die früher vielleicht noch im Scherz gemeinten Pläne einer Fan Club Gründung zunehmend konkreter. Im Zuge der aufkommenden "jetzt erst recht" Bewegung wollten auch wir unseren Beitrag leisten und unsere Unterstützung signalisieren.

Vor 11 Monaten war es schließlich soweit. Am Mittag des 18. Mai 1997 versammelten sich die Mehrzahl der heute anwesenden Mitglieder im Geist Garten Glockenstraße, um mit Worscht, Weck, Woi und auch etwas Bier den Gründungsakt zu vollziehen.

Von diesem Ereignis existiert übrigens mittlerweile historisches Bildmaterial. Und das schönste Geschenk zur Gründung machte an diesem Tag der FCK selbst. Mit einem 7:0 über den VFB Lübeck war der Aufstieg zurück ins Oberhaus perfekt. Daß diese beiden Top Events abends ausgiebig gefeiert wurden verstand sich von selbst, von einigen sogar so toll, daß es über das übliche Stadium mit Verlust der Muttersprache hinausging und mit dem Fehlen eines der heiligsten Güter endete - dem Verlust des Trikots!

So, nachdem diese Hürde genommen war fehlte noch ein Name, eine Satzung und dein Vorstand. All dies erledigte sich rasch, unkompliziert und unbürokratisch bei einer konstituierenden Sitzung am 22.6.97 auf dem Bremerhof.
Was sich von da an bis zum heutigen Tag so alles in und um unseren Fan Club ereignete wird euch Dirk im Anschluß zum Besten geben.

Und was sich in den nun folgenden Tagen, Wochen und Monaten so alles ereignen wird - man munkelt z.B. von einer ehegemeinschaftlichen Bindung zweier Mitglieder Anfang Juni und wer weiß, vielleicht unterhalten wir uns das nächste Mal schon über die Einrichtung einer Babyabteilung! Doch was macht unser FCK? Kommt nach dem in unserer bisherigen Fan Club Geschichte gesammelten Titel des Meisters der Zweiten ein weiterer hinzu? Egal, ob als Meister oder Zweiter, wir bleiben unserem Verein treu, und darauf ein

WELLE-MACHER, WELLEMACHER, HOI, HOI, HOI.